Agilität – ein aktuelles „Zauberwort“, das im Business tolle Ergebnisse verspricht. Aus dem Geschäftsalltag ist es deshalb kaum mehr wegzudenken. Das große Leitbild hat sich längst als Managementmethode etabliert. Schon lange ist es den Kinderschuhen der IT-Branche entwachsen. Agiles Management als Führungsprinzip – ein Riesenthema also, das aber zugegebenermaßen nicht jedem schmeckt.

Fakt ist: man kommt nicht darum herum, sich den Entwicklungen zu stellen. Doch was bedeutet eigentlich dieses „agil“? Bleiben wir im Geschäftsleben und dem Management, spielen vor allem Aspekte wie Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit eine zentrale Rolle. Aber auch ein agiles Mindset und die Konzentration auf den Kunden nehmen einen wichtigen Part ein.

Im täglichen Umgang können all diese nötigen Methoden nur funktionieren, wenn sich alle untereinander und miteinander abstimmen. Dabei zeigt sich wieder, wie wichtig die alltägliche Kommunikation ist. Denn die neue Vernetzung animiert oder zwingt manchmal sogar, Dinge, Gegebenheiten und Prozesse zu hinterfragen und zu überprüfen. Und genau hier liegt der Bezug zur Alltagskommunikation.

Dass der Mensch im Mittelpunkt steht, ist vielerorts eine wahnsinnig schöne Phrase. Im agilen Management wird aus ebendieser Phrase eine Notwendigkeit. Denn agil bedeutet in erster Linie, Kunden und Mitarbeiter in die Produktentwicklung einzubeziehen, einen ständigen Austausch von Feedback und sofortigen Lerntransfer zu erzeugen. Beim Thema Agilität geht es also vor allem um Menschen und die Zusammenarbeit mit ihnen.

Wer in einem disruptiven Projekt arbeitet, braucht sich deshalb aber noch lange keine neuen Kommunikationsformen auferlegen. Ganz im Gegenteil: Es reicht, wenn er die Grundlagen der menschlichen Kommunikation jetzt halt auch wirklich anwendet. Genaues Zuhören ist elementar. Nur dann wissen wir, was der andere will. Und nur dann wissen wir, was genau im Projekt geschieht.

Wir brauchen eine klare Kommunikation, damit uns unser Gegenüber versteht und keine Missverständnisse entstehen. Das bedeutet erstens, im Gespräch ständig präsent zu sein. Sich also auf den Moment zu konzentrieren und alle Antennen ausfahren. Dann spüren wir was zwischen den Zeilen geschieht. Und zweitens, sich richtig zu artikulieren. Es gilt, das, was man meint, auch unmissverständlich zu sagen.

Am besten mit der Alltagssprache. Sie ist eher spontan und entsteht aus dem Moment heraus.  Gerade deshalb ist sie auch etwas salopper als das Schriftliche. Das ist nicht schlimm, sondern ganz normal. Wichtig dabei ist, die eigene Rolle im Gespräch zu verstehen und anzunehmen.

Denn je nachdem mit welcher Person wir uns unterhalten, verändert sich auch unsere Sprache. Oft ist die Rolleneinteilung eindeutig, wie zum Beispiel im Gespräch mit dem Chef. In manchen Fällen müssen die Rollenmuster aber erst entwickelt und die Kommunikation dementsprechend angepasst werden.

Neben der Rolle ist die eigene Haltung gegenüber der Situation ein gewichtiger Aspekt, der in die Kommunikation hineinspielt. Für Manager ist es also an der Zeit, sich vermehrt mit der Alltagskommunikation auseinanderzusetzen. Denn wer das einfache 1×1 der Kommunikation beherrscht, braucht das nur umzusetzen. So hat er die Schlüssel, sein Unternehmen durch bewegte, digitale und schnelle Zeiten zu lotsen.

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