3. Akt: Spaß am Scheitern
In der Führung stellen sich immer wieder die gleichen Fragen: Wie fördere ich Mitarbeiter? Wie begleite ich Menschen im Lernprozess? Vier Lernschritte sind zu durchlaufen:
- unbewusstes Nichtkönnen
- bewusst gemachtes Nichtkönnen
- bewusstes Können
- und schließlich unbewusstes Können.
Die schwierigste Phase ist der Übergang von der bewussten Inkompetenz zur bewussten Kompetenz. Das tut weh, verlangt danach, alte Muster loszulassen. Das neue Verhalten kommt vielleicht noch nicht überzeugend von Innen und wirkt deshalb am Anfang auf andere noch etwas unnatürlich.
Frustrationstoleranz
An dieser Stelle muss die Führungskraft den Mitarbeiter ermuntern und ihm Mut machen, Neues auszuprobieren. Gut gelingt dies auf einer Art Probebühne, weil in einem geschützten Rahmen auch Scheitern durchaus Spaß machen kann, soll und darf. Frustrationstoleranz gehört zum Erfolg.
Denn Erfolg haben heißt nun mal, einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist. Oder geben Kleinkinder vielleicht nach dem dritten missglückten Versuch auf laufen zu lernen?
Entwicklungsmöglichkeiten geben
Wird Führung gekonnt inszeniert, geben Führungskräfte ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zur Entwicklung ihrer eigenen Fähigkeiten, indem sie diese weder über- noch unterfordern.
So ist die Traumrolle Chef auf der Bühne Beruf tatsächlich gut besetzt.